In der Stadt Essen sind aktuell bis zu fünf Fahhradverleihsysteme im Gespräch.
War bislang metropolradruhr die Adresse für Bike-Sharing im Ruhrgebiet, so bekommt dieser Anbieter, der vom Regionalverband Ruhr gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und zehn Kommunen der Metropole Ruhr getragen wird, massive Konkurrenz.
Die Konkurrenten aus Asien heißen Mobike, Obike, Ofo oder Yobike. Von den etablierten Systemen mit ihren festen Stationen unterscheiden sie sich dadurch, dass über eine App die an beliebigen Standorten abgestellten Fahrräder gefunden, ausgeliehen und genauso freizügig auch wieder abgestellt werden können. Und genau hier entsteht das Problem: Das Abstellen endet gerade an wichtigen Stellen im Stadtgebiet im "wilden Parken" einer Vielzahl von herrenlosen Fahrrädern.
Dieses Prinzip der stationslosen Buchung wird beim Car-Sharing als wichtiges Qualitätsmerkmal empfunden, kehrt sich beim Bike-Sharing leider in das Gegenteil um aufgrund der Menge von Fahrrädern. Zudem ist das Auffinden und Warten der Fahrräder für die Betreibergesellschaft dann und wann wohl auch ein logistisches Problem, um die Fahrräder immer in einem soliden Zustand dem Kunden zur Verfügung zu stellen.
Auch der Datenschutz ist zu beachten, da über die App auch das Bewegungsprofil des Nutzers mitgeschrieben werden kann. Hier muss jeder Kunde sein persönliches Schutzempfinden mir den Vertragsbedingungen des jeweiligen Anbieters abgleichen.