Menschen . Verkehr . Umwelt . Planung

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Reallabor: Probieren geht über Studieren?

Die Hochschule Karlsruhe wurde für das Forschungsprojekt „GO Karlsruhe“ mit dem Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr 2019 in der Kategorie „Verkehr im Dialog“ ausgezeichnet. In der über dreijährigen Forschung ging es um die nachhaltige Mobilität, ganz besonders um Fußgängerinnen und Fußgänger und um deren Bedürfnisse.

 

Als Instrument wurde der Ansatz des Reallabors verwendet, wobei mögliche Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit einfach mal ausgetestet und dabei auch eine nachhaltige Entwicklung und die gesellschaftlichen Veränderungen betrachtet werden.

 

Was bedeutet einfach austesten?

  • Zuerst einmal muss ein Problem bzw. ein Missstand erkannt werden. Dies kann z.B. durch Bürgerbeteiligungen erfolgen.
  • Dann wird ein Ziel zur Verbesserung der Situation definiert und Lösungen gesucht.
  • Nun erfolgt die Umsetzung der Verbesserung in Form eines Experiments. Experiment bedeutet, dass die Maßnahme zur Verbesserung zeitlich befristet und auch als Provisorium erkennbar sein muss (z.B. durch Gelbmarkierung oder provisorische Absperrungen)
  • Nach dem Abbau des Experiments folgt die Auswertung und die Beurteilung, ob die Maßnahme dauerhaft (z.B. in Form von baulichen Eingriffen) umgesetzt werden kann.

Das Forschungsprojekt animiert Städte und Gemeinden, Ideen zur Verbesserung der Mobilität einfach mal auszuprobieren. Manchmal hilft auch eine baulich notwendige Einschränkung um ein Experiment (z.B. eine Straße im Einrichtungsbetrieb) durchzuführen.

 

Wir als Verkehrsplaner unterstützen natürlich gern bei der Findung und Umsetzung von Lösungen.

 

Quelle des Textes: www.hs-karlsruhe.de

Quelle des Bildes: www. stock.adobe.com