In Deutschland hat im Jahr 2016 im Schnitt jede Person 123 Liter Trinkwasser pro Tag direkt verbraucht. Das direkte Wasser dient z. B. zur Körperpflege, Toilettenspülung, Kochen, Trinken, Wäschewaschen oder Putzen. Im Vergleich zum Jahr 1991 sind das 21 Liter weniger.
Etwa 5.800 Unternehmen versorgen fast 99 % der deutschen Bevölkerung mit Trinkwasser. Das meiste Trinkwasser wird in Deutschland mit 70 % aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Der Rest kommt aus
Oberflächengewässern und Uferfiltrat. 4,6 Milliarden Kubikmeter Trinkwasser wurden 2016 an den Endverbraucher geliefert. Im Vergleich zu 1991 (5,8 Milliarden Kubikmeter) ist dies ein Rückgang von
gut 20 %. Dieser Rückgang wurde zum einen durch den gesunkenen individuellen Wasserverbrauch und zum anderen durch die Verbesserung der Wasserverteilung durch Beseitigung von Rohrbrüchen und
Undichtigkeiten erzielt.
Der Gesamt-Pro-Kopf-Verbrauch jeder Person ist jedoch umfassender. Neben dem direkten Wasserverbrauch von 123 Liter pro Tag benötigen wir in Deutschland zur Deckung von Nahrung und Kleidung das
Wasser im Ausland, nämlich dort, wo die Sachen produziert werden. Unter Berücksichtigung dieses indirekten bzw. virtuellen Wassers ergibt sich umgerechnet so ein Wasserfußabdruck von 3.900 Liter
pro Tag für eine Person in Deutschland. Weltweit liegt der Verbrauch bei ca. 3.800 Litern pro Person und Tag.
Quelle des Textes: www.umweltbundesamt.de
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