Weltweit hat die Corona-Pandemie das Leben der Menschen gravierend verändert. Mit ihrem gemeinsamen COVID-19 Mobility Project untersuchen das Robert Koch Institut (RKI) und die Berliner Humboldt Universität, wie sich dies auf die Mobilität der Deutschen auswirkt.
Grundlage des Projekts sind u.a. Bewegungsdaten der Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom und Telefónica. Diese werden dem COVID-19 Mobility Project anonymisiert zur Verfügung gestellt.
Die Untersuchungen zeigen, dass die Mobilität mit dem „Lockdown“ Mitte März bis Ende März gegenüber Vergleichsdaten aus dem März 2019 gravierend – in der Spitze um
55 Prozent – zurückging. Seitdem nimmt die Mobilität langsam wieder zu. Bis Anfang Mai erreichte sie eine Größenordnung ca. 20 % unterhalb des Vorjahreswertes und stabilisiert sich seitdem in
diesem Bereich.
Erste Folgen für die Verkehrswegeplanung haben sich hieraus bereits ergeben. So sind seit Mitte März keine Verkehrszählungen mehr möglich, und auch die Durchführung der im 5-Jahres-Turnus stattfindenden bundesweiten Straßenverkehrszählung wurde durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in das Jahr 2021 verschoben.
Quelle des Textes: Eigene Quelle
Quelle des Bildes: Covid-19 Mobility Project:
https://de.statista.com/infografik/21610/mobilitaet-in-deutschland-im-vergleich-zum-maerz-2019-auf-basis-von-mobilfunkdaten/ (11.05.2020)