Im ersten Halbjahr 2020 gab es weniger Verkehrsunfälle als im selben Zeitraum des Vorjahres. Durch das verringerte Verkehrsaufkommen in der Corona-Pandemie wurden 18,3 % weniger Verkehrsunfälle durch die Polizei registriert. Damit sank die Anzahl der Unfälle auf 1.073.327, was den zweitniedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 bedeutet. Noch weniger Verkehrsunfälle wurden nur im ersten Halbjahr 1998 gemeldet.
Mit der Zahl der Unfälle ist auch die Anzahl der verunglückten Personen bei Verkehrsunfällen im ersten Halbjahr 2020 um 13,2 % auf 1.281 Personen zurück gegangen. Dies bedeutet die wenigsten Straßenverkehrstoten seit 1990. Die Anzahl der Verletzten ist um etwa 18,7 % auf 148.051 gesunken. Das spiegelt sich auch im Rückgang der Unfälle mit Personenschäden wider. So sind ca. 16,1 % weniger Verkehrstote gemeldet worden.
Detailliertere Daten liegen dem Statistischen Bundesamt für die Phase Januar bis Mai 2020 vor. Demnach ist ein leichter Anstieg der verunglückten Kradfahrer zu verzeichnen. Im Vergleich zum selben Zeitraum in 2019 sind 10 Personen mehr verstorben. Die Anzahl der getöteten Radfahrenden und zu Fußgehenden ist zum Vorjahreszeitraum gesunken.
Quelle des Textes und des Bildes: So wenige Tote und Verletzte wie noch nie seit der deutschen Vereinigung, Statistisches Bundesamt (Destatis), 2020.
In https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/08/PD20_320_46241.html