Wasserstoff ist als Energieträger interessant, weil er nahezu emissionsfrei verbrennt. Das macht das Gas zum idealen Ersatz für Kohle, Öl und Erdgas in Industrie und Verkehr. Reiner Wasserstoff ist sehr reaktiv und kommt in der Natur deshalb praktisch nicht vor. Das Abspalten des Molekül H2 bleibt immer noch sehr problematisch und vor allem sehr (Energie)aufwändig.

„Neun Milliarden Euro will die Bundesregierung in das Thema Wasserstoff stecken. Bei der seit Jahren diskutierten Nationalen Wasserstoffstrategie wird es damit also endlich konkret und ernst. Der Bund will den umweltfreundlichen Energieträger zu einer der tragenden Säulen der Energiewende machen. Industrie und Verkehr sollen mit Wasserstoff-Technik auf CO2-neutrale Energieversorgung umgestellt werden“ [1].

Batterieelektrische Nutzfahrzeuge sind energetisch aufgrund ihres großen notwendigen Akkus nicht sinnvoll. Die Wasserstoff-Brennstoffzelle ist eine gute Alternative und vor allem in Nutzfahrzeugen sinnvoll.

Die WSW Mobil GmbH aus Wuppertal bestellte zehn Fahrzeuge, der RVK Köln 25 des Modells „Urbino 12 Hydrogen“. Der Brennstoffzellenstack in den Modellen hat eine Leistung von 70 Kilowatt und treibt einen Elektromotor an. Bis zu 350 Kilometer Reichweite sind laut Hersteller mit einer Tankfüllung Wasserstoff möglich. Als Puffer und zum Unterstützen der Brennstoffzellen kommt ein Akkupaket mit einer Kapazität von circa 30 Kilowattstunden zum Einsatz[2]. Die Akkus werden von der Brennstoffzelle und mit der beim Bremsen umgewandelten Energie geladen.

Bedeutet dies, dass es ohne E-Mobilität keine „H2 Mobility“ in der Zukunft geben wird? Die Frage lautet nicht „ob“ sich der Wasserstoff als der Treibstoff der Zukunft durchsetzt, sondern „wann“.

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