Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt hat eine zweite repräsentative Studie zum Mobilitätsverhalten seit den Lockerungen der Pandemiebeschränkungen durchgeführt. Die Befragung der 1.000 Studien-Teilnehmer wurde im Zeitraum Ende Juni, Anfang Juli durchgeführt.
Die Auswertungen zeigen Veränderungen im Mobilitätsverhalten im Vergleich zum Verhalten vor Corona und der ersten Erhebung Anfang April. So zeigt der Vergleich, dass der Anteil derjenigen die ausschließlich den Pkw nutzten von 50 % vor der Pandemie auf 55 % seit den Lockerungen anstieg, auch wenn in dem Zeitraum der Beschränkungen der Wert zwischenzeitlich bei 66 % lag. Ebenso ist der Anteil der Fahrradnutzer seit der Coronakrise von 6 % auf 7 % gestiegen. Das Maximum von 9 % lag ebenso in der Lockdownphase. Dagegen ist der Anteil der ÖV- und der multimodalen Verkehrsmittelnutzer gesunken, von 13 % auf 9 % und von 31 % auf 29 %, seit der Pandemie.
Auch wenn zum Zeitpunkt der zweiten Befragung die Beschränkungen gelockert waren, gaben 44 % Prozent der Befragten an, dass sie in den letzten 7 Tagen weniger Wege zurückgelegt haben als im Vergleich zu vor der Pandemie. Bei 49 % der Befragten hat sich die Anzahl der Wege wieder normalisiert und 7 % gaben an mehr Wege am Tag zurückzulegen als zuvor.
Den Rückgang der täglichen Wege spiegelt sich in der Nutzung des ÖV’s wider, denn 49 % der Befragten gaben an seltener dieses Verkehrsmittel zu nutzen, und nur 45 % es genauso häufig zu nutzen wie zuvor. Der überwiegende Anteil der Befragten nutzt die Verkehrsmittel Pkw, Fahrrad und zu Fuß wie vor der Pandemie.
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