Während Elektromobilität und damit verbunden autonomes Fahren für den PKW-Sektor in der öffentlichen Wahrnehmung relativ präsent sind, wird die Entwicklung der autonomen Güterbeförderung auf der Straße eher im Hintergrund betrieben. Dabei liegt dort – besonders vor dem Hintergrund der Coronakrise und dem damit verbundenen gesteigerten Lieferaufkommen durch Onlinehandel – großes Potential.
Während Autonomie im PKW-Bereich durch die vielschichtigen Fahrprofile, -situationen und auch die Komfortansprüche der Nutzer sehr viele Wechselwirkungen zu berücksichtigen hat, ist die Güterbeförderung eine vergleichsweise kleinere Herausforderung: Es gelten dort größere Einschränkungen, Fahrten werden vorausgeplant und es werden vorrangig Autobahnen benutzt, auf denen weniger unvorhergesehene Ereignisse zu erwarten sind.
Branchenexperten erwarten, dass die Autonomie im Güterverkehr aus den genannten Gründen deutlich früher erreicht sein wird als im MIV.
Als positiven Effekt für den Umweltschutz erwartet man eine Reduzierung von Luftfracht, da automatisierte LKW lange Strecken wegen nicht notwendiger Pausen in akzeptabler Fahrzeit bewältigen können.
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