In Städten wie Mexico City, Bogota oder La Paz gehören urbane Seilbahnen längst zum normalen Stadtbild und bilden eine leistungsfähige Säule des ÖPNV.
Seilbahnen stellen ein vergleichsweise einfach zu errichtendes, platzsparendes Verkehrsmittel dar, das prinzipbedingt sehr energieeffizient und umweltfreundlich betrieben werden kann, durch den kontinuierlichen Umlauf keinen Fahrplan benötigt, hohe Beförderungszahlen in Bezug auf den baulichen Aufwand erreicht und auch hinsichtlich der Instandhaltung als sehr robust und langlebig gilt.
Wegen der aufgeführten Eigenschaften und Vorteile sollen urbane Seilbahnen auch in Deutschland errichtet werden. Aus diesem Grund fördert der Bund, vertreten durch das Ministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), die Forschung zum Thema. Weiterhin sind durch eine kürzlich erfolgte Änderung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes urbane Seilbahnen zukünftig als förderungsfähige Vorhaben eingestuft.
Stand 2022 existiert in Deutschland eine betriebsbereite Seilbahn in Berlin, die im Rahmen der IGA 2017 errichtet wurde und seitdem den ÖPNV auf einer Streckenlänge von 1.500m stützt. In anderen großen Städten wie Bonn, Frankfurt am Main, München, Stuttgart, Leipzig und Kiel befindet man sich derzeit in der Sondierungsphase, in der Machbarkeit, Potenzial und auch Schwierigkeiten im Rahmen von Workshops herausgearbeitet werden sollen.
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